Taktile Gebärdensprache
Verschiedene Kommunikationsformen unter Betroffenen
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaften Taubblinden e.V.

Bei der Taktilen Gebärdensprache hält der Empfänger die Hände an denen des Gebärdenden und fühlt die Gebärden ab. Bei einer höheren Gebärdensprachkompetenz ist dies auch einhändig möglich.

Tracking
Beim Tracking hält der Empfänger (Betroffene) lediglich den Unterarm des Gebärdenden. Dabei ist der Abstand zwischen Gebärdendem und Empfänger größer als bei der Taktilen Gebärdensprache. Tracking wird zum Beispiel in Alltagssituationen verwendet, in denen ein Abfühlen der Gebärden schwierig ist (volle Straßenbahn etc.) oder bei bestimmten Lichtverhältnisen.

Visual Frame
Beim Visual Frame gebärdet der Gebärdende in Gesichts-/Halshöhe. Zusätzlich wird der Abstand zwischen dem Gebärdenden und dem Empfänger vergrößert (ca. 1,5 Meter). Visual Frame wird häufig von Usher-Betroffenen verwendet, die ein eingeschränktes Sehfeld haben.

Taktiles Fingeralphabet
Beim Taktilen Fingeralphabet fühlt der Empfänger die Hand des Gebärdenden ab, der etwas buchstabiert. Dabei wird die Hand auf die des Gebärdenden gelegt.

Blockschrift
Dabei werden große Druckbuchstaben oder Zahlen mit dem Finger auf die Innenhandfläche des Empfängers gezeichnet. Dieses System kommt eher selten zur Anwendung.
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